Online bestellen und kostenlos im Laden abholen: Damit werben inzwischen viele Händler. Doch ausgerechnet Mediamarkt hat hier vor Weihnachten gepatzt. Ein kleiner Junge in Ulm hat dadurch vergeblich auf sein Weihnachtsgeschenk gehofft.
Am Freitag kam die E-Mail von Mediamarkt: Der bestellte MP3-Player liegt in der Filiale in Memmingen zur Abholung bereit. Also Samstag, kurz vor Ladenschluss am Tag vor Weihnachten hin zum Laden, Rechnung vorlegen. Alles klar. Leider nicht. Gleich zwei Verkäuferinnen wussten nicht, dass die Rechnung der Abholschein ist. Artikel sei noch nicht da. Ist denn der Player im Laden vorrätig? Nein, nur einer ist da und der ist leider reserviert. Für wen wohl? Das Personal schickte den Kunden wieder weg. Unter dem Weihnachtsbaum bei den Kindern in Ulm lag ein Geschenk weniger.
Vor Weihnachten braucht der Handel viele Hilfskräfte. Aber sie sollten wie die altgedienten Kräfte gut geschult sein. So miesen Service hätte man ausgerechnet bei einem Laden, der mit Elektronik und Internet sein Geld verdient, nicht erwartet. Am Tag nach Weihnachten hat es dann problemlos geklappt. Aber außer „Tut mir leid“ gab es nix, kein Preisnachlass, kein Gutschein. Nochmal ganz mieser Service.